Seit 1. Februar 2021 ist Johanna Goder im Einsatz
Als neue Klimaschutzmanagerin an der Technischen Hochschule Rosenheim unterstützt Johanna Goder mit ihrer Arbeit auch die Geschäftsstelle der ezro. Wir waren bei ihr zu Besuch und durften ein paar Fragen stellen…
- Was hat Sie dazu bewegt sich auf die Stelle der Klimaschutzmanagerin zu bewerben?
JG: „Das Thema Klimaschutz begleitet mich sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld schon eine ganze Weile. Ich bin das ganze Jahr über gerne draußen und in den Bergen. Im Sommer gehe ich gerne zum Bergsteigen und Klettern, im Winter fahre ich Ski- und Snowboard oder gehe Skitouren. Das ist einer der Gründe warum ich mich dafür einsetzen möchte die Natur und Umwelt -vor allem auch für kommende Generationen- zu erhalten. Den Hochschulen kommt beim Thema Klimaschutz eine besondere Bedeutung zu. In ihnen werden neue Erkenntnisse gewonnen und Innovationen vorangetrieben. Sie haben dadurch einen maßgeblichen Einfluss auf unser zukünftiges Leben. Die TH Rosenheim mit starker Ausrichtung u.a. auf nachhaltige Materialien (wie z.B. den Werkstoff Holz), Energie- und Umwelttechnik und Ressourcenmanagement leistet hierzu bereits einen wichtigen Beitrag. Ich freue mich darauf die bestehende Expertise zusammenzuführen und den Klimaschutz nachhaltig zu verankern.“ - Welche Erfahrungen und Expertise zum Thema Klimaschutz bringen Sie an die TH Rosenheim/die ezro?
JG: „Während meines Masterstudiums der Planung und Partizipation an der Universität Stuttgart verdeutlichte sich mir die Bedeutung der Mitnahme und Beteiligung aller relevanter Akteure für nachhaltige Transformationsprozesse. Nach Beendigung meines Studiums war ich für die Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz der Universitätsstadt Tübingen tätig. In dieser Funktion war ich verantwortlich für die Projektkoordination und Maßnahmenentwicklung zur Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Tübinger Klimaschutzprogramms „Tübingen klimaneutral 2030“. Des Weiteren beschäftigte ich mich u.a. mit den Themen der nachhaltigen Mobilität und der Umweltbildung.“ - Wie sehen Sie die Erneuerbaren Energien im Landkreis Rosenheim
JG: „Der Landkreis Rosenheim ist besonders im Bereich der Wasserkraftnutzung gut aufgestellt. Im bayernweiten Vergleich ist jedoch festzustellen, dass die Energiebereitstellung durch die Sonne, sprich Photovoltaik- und Solarthermie, noch ausbaufähig ist. Diese Form der erneuerbaren Energie gefällt mir besonders gut, da sie im Vergleich zu der Windkraft, den Biomasseanlagen oder der Wasserkraft auch relativ einfach den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht. So kann bspw. unter www.solarkataster-rosenheim.de jede und jeder nachschauen, ob sich eine PV- oder Solarthermieanlage auf dem eigenen Dach lohnt.“ - Was sind Ihre neuen Aufgaben?
JG: „Eine meiner Aufgaben für die nächsten zwei Jahre ist es, durch die Einbeziehung der Studierenden, der Mitarbeitenden, der Lehrenden und der Verwaltung ein Klimaschutzkonzept für die TH Rosenheim zu erstellen und erste Maßnahmen daraus umzusetzen. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Im Rahmen der ezro darf ich die Geschäftsstelle bei der laufenden Arbeit unterstützen und mich in unterschiedliche Arbeitsgruppen und Projekte einbringen. Die Vernetzung und Integration verschiedener Menschen und Projekte ist mir dabei ein besonderes Anliegen.“ - Was gefällt Ihnen an der ezro besonders?
JG: „Die ezro bietet interessierten Akteuren ein Netzwerk, um die Energiewende und den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Landkreis Rosenheim voranzubringen. Vielfältige Blickweisen auf das Thema Klimaschutz sind wichtig, um die Thematik nachhaltig und sinnvoll verankern zu können. Daher freue ich mich besonderes darauf, neue Menschen kennenzulernen, von ihnen lernen zu dürfen und spannende Einblicke in Projekte zu erhalten.“