3. Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerk Rosenheim-Traunstein

Zusammen für Klimaschutz – Nachhaltige Ressourcennutzung in Kommunen

Am 28. Januar 2025 fand Rathaus Rohrdorf das dritte Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein statt. Die Vertreterinnen und Vertreter der 16 Kommunen aus den Landkreisen Rosenheim und Traunstein tauschten sich über die nachhaltige Ressourcennutzung in der kommunalen Arbeit aus.

In ihrem Vortrag stellte Frau Dr. Kerstin Dressel, Expertin des Sine-Instituts gGmbH, vor wie Kommunen durch gezielte Maßnahmen aktiv zum Klimaschutz beitragen können. Sie machte außerdem deutlich, dass die Klimaanpassung für Kommunen Daseinsvorsorge bedeutet. Es ist entscheidend, dass sie jetzt die Bedingungen schaffen und Kampagnen starten, die umwelt- und klimafreundliches Verhalten fördern.  

Frau Karin Graf vom Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Rosenheim präsentierte das Klimaanpassungskonzept der Stadt. Sie erläuterte die geplanten Maßnahmen, insbesondere Begrünung, Beschattung, Trinkwasserbrunnen und Sprühnebelanlagen.

Herr Ludwig Käsweber von Klimabauer e.V. zeigte, wie eine nachhaltige Landwirtschaft aktiv zum Klima- und Umweltschutz und insbesondere zum Bodenschutz beitragen kann. Die Teilnehmenden diskutierten anschließend, welche Maßnahmen Kommunen ergreifen können, um diesen Wandel zu unterstützen. Durch gezielte Förderprogramme, ökologische Flächennutzung und Partnerschaften mit Landwirten können sie eine nachhaltige Entwicklung vorantreiben.

Im Anschluss an das Netzwerktreffen besichtigten die Teilnehmenden das Südbayerische Portland Zementwerk Gebrüder Wiesböck & Co. KG, auch bekannt als Rohrdorfer Zementwerk. Das Werk gilt als Vorzeigebetrieb der Branche und setzt Maßstäbe in den Bereichen Umweltschutz und Energieeffizienz. Das Unternehmen setzt konsequent auf umweltfreundliche Technologien und zählt zu den Vorreitern in der Branche. Ein wichtiger Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Entwicklung neuer Verfahren, um CO₂-Emissionen zu reduzieren. So arbeitet das Werk an einem innovativen Projekt, das natürliche Rohstoffe klimafreundlicher nutzt und so zur Senkung des CO₂-Ausstoßes beiträgt. Zudem wurde eine moderne Ofentechnologie eingeführt, die es ermöglicht, fast vollständig auf alternative, umweltschonendere Brennstoffe umzusteigen. Mit diesen und weiteren Maßnahmen zeigt das Rohrdorfer Zementwerk, wie Klimaschutz und industrielle Produktion erfolgreich miteinander verbunden werden können.

Pressemitteilung Klimaschutz-Netzwerk Rosenheim-Traunstein – INEV | Institut für nachhaltige Energieversorgung