2. Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerk Rosenheim-Traunstein

Intelligenter Einsatz von Wasserressourcen – Effiziente Energierückgewinnung aus Abwasser

Am 17. Oktober 2024 fand im Rathaus von Stephanskirchen das zweite Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein statt. Die Vertreterinnen und Vertreter der 16 Kommunen aus den Landkreisen Rosenheim und Traunstein tauschten sich über innovative Technologien und Strategien zur Nutzung von Abwasser als wertvolle Ressource aus.

In seinem Vortrag stellte Dr.-Ing. Bernhard Eder von der GFM Bau- und Umweltingenieure GmbH Abwasser und Klärschlamm als wertvolle Ressource vor. Er betonte die Bedeutung der Wärmenutzung aus Abwasser als erneuerbare Energiequelle, die einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Lukas Regnath von der HUBER SE präsentierte praxisorientierte Beispiele zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser. Es seien bereits innovative Lösungen verfügbar, die das Potenzial der Abwassernutzung voll ausschöpfen und den Energiemix erweitern könnten. Besonders vielversprechend sei die Nutzung von Abwasser zum Heizen und Kühlen größer Gebäude.

Zum Abschluss des Treffens gab Sebastian Gröbmayr den Teilnehmenden einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Klimaschutznetzwerk und stellte die nächste Schritte vor.

Im Anschluss an das Netzwerktreffen besichtigten die Teilnehmenden die Landlmühle in Stephanskirchen. Rudolf Finsterwalder führte die Gäste über das Gelände und erläuterte die innovative Energienutzung.

Im Mittelpunkt der Besichtigung stand die Wasserkraftanlage. Vor Ort konnten die Teilnehmenden erleben, wie Wasserkraft eine nachhaltige und effiziente Energieversorgung ermöglicht. Das Projekt zeigt, wie historische Standorte erfolgreich in die moderne Energiewirtschaft integriert werden können und einen wertvollen Beitrag zum regionalen Klimaschutz leisten.

Im Klimaschutznetzwerk Ressourceneffizienz Rosenheim-Traunstein arbeiten folgende Kommunen für eine Laufzeit von drei Jahren zusammen: Bad Aibling, Bad Feilnbach, Bruckmühl, Eiselfing, Feldkirchen-Westerham, Kolbermoor, Neubeuern, Pfaffing, Prien am Chiemsee, Raubling, Rohrdorf, Rosenheim (Stadt), Samerberg, Siegsdorf, Stephanskirchen und Tuntenhausen. Mit Unterstützung durch das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) in Rosenheim werden die 16 Kommunen in drei Jahren Netzwerkarbeit ihre Erfahrungen austauschen, um die CO2-Bilanz der Region nachhaltig zu verbessern und vorhandene Ressourcen effizient zu nutzen.