Nach zwei Jahren Pandemie-Pause war es endlich soweit: Der Umwelttag für Stadt und Landkreis Rosenheim konnte wieder stattfinden, wie üblich von BUND Naturschutz (BN) und Rosolar organisiert. Und auch wir als Energiezukunft Rosenheim waren im Rahmen unseres 10-jährigen Jubiläums mit dabei. Strahlender Sonnenschein und eine volle Fußgängerzone waren gute Rahmenbedingungen, um die Megathemen Klimaschutz und Naturschutz mit vielen Aktionen und Informationen ins Bewusstsein zu rücken.
Notwendig: Energiewende, Verkehrswende, Agrarwende…
Die Energiewende voranzubringen spielte an den etwa 20 Ständen natürlich eine dominante Rolle, sei es nun durch Energieeinsparung oder durch die Nutzung der erneuerbaren Energien, insbesondere der Solarenergie.
Doch auch eine Verkehrswende erschien etlichen Ausstellern gerade im Raum Rosenheim nötig: Sie wollten das Radfahren z. B. durch Fahrradstraßen sicherer und komfortabler machen, mit Hilfe des Nahverkehrsplans die Busanbindung verbessern, im Siedlungsbereich Tempo 30 durchsetzen, den Lkw-Transitverkehr durch eine grenzübergreifende Korridormaut wirksam vermeiden, verteilen oder auf die Schiene verlagern.
Für eine echte Agrarwende forderten einige Organisationen mehr regionale Bio-Kost aus der Region, andere auch eine Ernährung mit weniger Fleisch und sonstigen Tierprodukten. Gerade eine solche Wende würde dem Artenschutz dienen, der etlichen Ständen am Herzen lag.
…und noch mehr
Unnötigen Müll wollte man durch Mehrweg-Verpackungen vermeiden.
Betont wurde auch die Wichtigkeit einer nachhaltigen Stadtentwicklung im Rosenheimer Norden – ohne große neue Einzelhandelsflächen und ohne Grünflächen-Zerstörung zwischen den Ortsteilen.
StadtLeben veranstaltete am gleichen Tag einen Frühjahrsmarkt am Salzstadel. Eine Critical-Mass-Demo für den Radverkehr und eine Führung auf dem Stadtökologischen Themenweg des BN waren weitere Attraktionen in der Nähe.
Insgesamt stieß der Umwelttag auf erfreulich großes Interesse beim Publikum, das freut uns als Energiezukunft Rosenheim natürlich sehr!