Betreibermodelle für Nah- und Fernwärmenetze waren das Thema

Das dritte Treffen des Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks Rosenheim-Traunstein fand virtuell statt.

Beim dritten Netzwerktreffen wurde die Thematik Betreibermodelle von Nah- und Fernwärmenetzen, die auf dem regionalen und regenerativen Energieträger Holz basieren, behandelt.

Via Videokonferenz fanden sich die teilnehmenden Gemeinden des kommunalen Energieeffizienz-Netzwerkes Rosenheim–Traunstein am 25.11.2020 zusammen, um sich gemeinsam über den Bereich der Betreibermodelle von Nah- und Fernwärmenetzen zu informieren. Als Referenten waren Wolfgang Wimmer, Geschäftsführer der Biomassehof Achental GmbH & Co. KG, sowie Sebastian Henghuber, Vorstand der MW Biomasse AG, anwesend. Sie informierten die Teilnehmer umfassend über ihre Erfahrungen und Tätigkeiten. Der Biomassehof Achental versorgt seit 2006 seine Kunden mit Wärme aus nachhaltiger und regionaler Produktion. Hierbei setzt er auch auf die Technologie der Holzvergaser. Mit deren Hilfe kann nicht nur Wärme, sondern auch Strom erzeugt werden. Auch das Unternehmen MW Biomasse setzt auf nachhaltige Wärmeversorgung. Sie betreibt eine Vielzahl von Wärmenetzen in der Region auf der Basis von Hackschnitzeln. Die Referenten verfügen über jahrelange Erfahrung und konnten so den kommunalen Vertretern spannende und informative Einblicke in die Möglichkeiten und Herausforderungen, die beim Betrieb von Anlagen zur nachhaltigen Wärmeversorgung von Kommunen entstehen, ermöglichen.

Neben dem fachlichen Austausch unterrichtete der Netzwerkkoordinator INEV die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch über den aktuellen Stand der Netzwerkarbeit. Alle der dreizehn Mitglieds-Kommunen haben inzwischen ihre zu betrachtenden Bereiche festgelegt. Momentan ist INEV bei den Gemeinden vor Ort und macht sich ein Bild von den bestehenden Potenzialen zur Steigerung der Energieeffizienz und Einsparung von CO2-Emissionen. Im Anschluss erhalten die Gemeinden für jede der untersuchten Liegenschaft einen Befundbericht. Mit Hilfe dieser Dokumente werden dann Einsparziele für jede einzelne Kommune, sowie für das gesamte kommunale Energieeffizienz-Netzwerk Rosenheim–Traunstein, bis zum vierten Netzwerktreffen festgelegt.