
Am 20. Mai 2025 fand in Pfaffing das vierte Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein statt. Unter dem Titel „Energetische Sanierung öffentlicher Gebäude: Potenziale, Herausforderungen und Ressourceneffizienz“ trafen sich Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Kommunen der Landkreise Rosenheim und Traunstein, um gemeinsam über die Zukunft des Klimaschutzes in der Region zu diskutieren.
Einblick in das Klimaschutzengagement der Gemeinde Pfaffing
Bürgermeister Josef Niedermeier begrüßte die Teilnehmenden und gab einen interessanten Einblick in das Klimaschutzengagement der Gemeinde Pfaffing. Er hob die besondere Agilität der Verwaltung, Fortschritte in der Digitalisierung, den kommunalen Nachhaltigkeitsbericht sowie das moderne Gemeindezentrum hervor.
Fortschritte im Klimaschutznetzwerk
Sebastian Gröbmayr, Projektleiter des Klimaschutznetzwerks, informierte über den aktuellen Stand der Netzwerkarbeit und die Fortschritte seit dem letzten Treffen. Im ersten Netzwerkjahr (Mai 2024 bis April 2025) wurden aus 1.073 identifizierten Maßnahmen insgesamt 498 ausgewählt, die jährliche Eigenversorgungspotenziale im Bereich Strom und Wärme durch lokale Ressourcen in Höhe von 1.793 MWh ermöglichen.
Energetische Sanierung öffentlicher Gebäude
Prof. Dipl.-Ing. Georg Sahner gab praxisnahe Einblicke in die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude und beleuchtete das Zusammenspiel von Ressourceneffizienz, Wirtschaftlichkeit und Stadtentwicklung. Er unterstrich, dass Sanierung mehr bedeutet als reine Energieeinsparung – nämlich die intelligente Weiterentwicklung bestehender Strukturen unter ökologischen, funktionalen und wirtschaftlichen Aspekten.
Sanierung des Schul- und Gemeindezentrums Pfaffing
Ein weiterer Programmpunkt widmete sich der energetischen Sanierung des Schul- und Gemeindezentrums Pfaffing. Franz Maier vom Ingenieurbüro Kas + Maier und Architekt Jörg Pottrick von kammerl & kollegen stellten das umfassende Sanierungskonzept vor, das unter anderem die Gebäudeanalyse, konkrete Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung sowie verschiedene Heizsysteme für die kommunalen Liegenschaften umfasste.
Ziele des Klimaschutznetzwerks
Das Klimaschutznetzwerk Rosenheim-Traunstein hat sich zum Ziel gesetzt, regionale Kräfte zu bündeln und effektive Strategien gegen den Klimawandel zu entwickeln. Die beteiligten Kommunen werden gemeinsam geeignete Ziele festlegen und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen durchführen, um den Klimaschutz in der Region voranzutreiben.
Wir freuen uns, dass wir Teil dieses wichtigen Prozesses sind und werden weiterhin über die Fortschritte und Erfolge des Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein berichten.
Das Kommunale Klimaschutznetzwerk Rosenheim-Traunstein
Im Klimaschutznetzwerk Ressourceneffizienz Rosenheim-Traunstein arbeiten folgende Kommunen für eine Laufzeit von drei Jahren zusammen: Bad Aibling, Bad Feilnbach, Bruckmühl, Eiselfing, Feldkirchen-Westerham, Kolbermoor, Neubeuern, Pfaffing, Prien am Chiemsee, Raubling, Rohrdorf, Rosenheim (Stadt), Samerberg, Siegsdorf, Stephanskirchen und Tuntenhausen. Mit Unterstützung durch das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) in Rosenheim werden die 16 Kommunen in drei Jahren Netzwerkarbeit ihre Erfahrungen austauschen und die CO2-Bilanz der Region nachhaltig zu verbessern und vorhandene Ressourcen effizient zu nutzen